22. August 2023 / Allgemeines

Hitzewelle in Spanien: «Man kann weder leben noch schlafen»

Es ist nicht die erste Hitzewelle, die Spanien diesen Sommer heimsucht. Viele Menschen leiden unter den hohen Temperaturen. Wo es am schlimmsten ist.

von dpa

Erneut bringt eine Hitzewelle die Menschen in weiten Teilen Spaniens ins Schwitzen und Stöhnen. «Bei dieser Hitze kann man weder leben noch schlafen», sagte die junge Mutter Nancy der Zeitung «El País» in Barcelona. Dabei wurden in der katalanischen Metropole am Dienstag Höchsttemperaturen von «nur» 34 Grad erwartet. Am schlimmsten waren die Bewohner der Provinzen Córdoba in Andalusien im Süden sowie Badajoz in Extremadura im Westen des Landes dran, wo die Quecksilbersäule laut dem Wetterdienst Aemet auf bis zu 43 Grad klettern sollte. Am Montag wurden laut Aemet in El Granado im andalusischen Huelva sogar 45,2 Grad gemessen.

Es handelt sich bereits um die vierte offizielle Hitzewelle des diesjährigen kalendarischen Sommers in Spanien, und um die fünfte des meteorologischen Sommers, der bereits am 1. Juni startete. Die neue Hitzewelle begann am Sonntag und soll mindestens bis Donnerstag anhalten. Bis dahin gilt praktisch im gesamten Land Hitzealarm, darunter auch auf Mallorca. Den Höhepunkt der Hitzewelle kündigte Aemet für Mittwoch an. Vielerorts gibt es «tropische Nächte» mit Temperaturen von mehr als 20 und zum Teil auch über 25 Grad. Die sogenannten gefühlten Temperaturen seien meistens höher, hieß es.

Auch im Nachbarland Portugal gibt es dieser Tage Temperaturen von zum Teil deutlich über 40 Grad. In beiden Ländern warnten die Behörden wegen der Trockenheit vor einem erhöhten Waldbrandrisiko. Ein bereits am Dienstag voriger Woche ausgebrochenes Feuer erfasste auf Teneriffa bereits fast 15.000 Hektar. Das entspricht mehr als sieben Prozent des Gebiets der bei Urlaubern beliebten Kanaren-Insel. Zeitweilig mussten mehr als 13.000 Menschen ihre Häuser im Norden und Nordosten der Insel verlassen. Die Lage hat sich dort zuletzt aber entspannt. Die Behörden hoffen, die Flammen in den nächsten Tagen völlig unter Kontrolle bringen zu können.


Bildnachweis: © Ricardo Rubio/EUROPA PRESS/dpa
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