Auf dem Nord-Ostsee-Kanal sind am Sonntagmorgen die Arbeiten zur Beseitigung der Folgen einer Ölhavarie im Hafen von Brunsbüttel wieder aufgenommen worden. Die Schiffe Scharhörn und Knechtsand würden gemeinsam mit einem am Vortag eingeschleusten Ölbekämpfungs-Verband das ausgetretene Öl absaugen. Auch von den Ufern aus werde weiter versucht, die Verschmutzung zu beseitigen, sagte ein Sprecher des Havariekommandos. Am späten Samstagnachmittag waren die Arbeiten unterbrochen worden, um den freiwilligen Helfern und den Schiffsbesatzungen die Möglichkeit zu gegeben, den Heiligabend mit ihren Familien zu verbringen. Der vielbefahrene Nord-Ostsee-Kanal war am Mittwoch gesperrt worden, nachdem wegen eines Lecks in einer Pipeline große Mengen Öl ausgelaufen waren. Die zunächst für Samstag geplante Freigabe der Wasserstraße musste auf nach Weihnachten verschoben werden, weil die Ölbekämpfung mehr Zeit erfordert als zunächst geplant. Laut Havariekommando sind mehr als 150 Kräfte im Einsatz, darunter Angehörige örtlicher Feuerwehren und vom Technischen Hilfswerk (THW) aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Aufschluss über die Wirkung der bisherigen Maßnahmen zum Absaugen des Ölfilms erhoffen sich die Behörden von Luftbildaufnahmen. Nachdem am Vortag ungünstiges Wetter den Einsatz des Sensorflugzeugs DO228 des Havariekommandos verhindert habe, bestehe die Aussicht, dass die Piloten am Sonntag aufsteigen können, hieß es. Der Kanal zwischen Kiel an der Ostsee und Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) an der Mündung der Elbe in die Nordsee gilt als die weltweit meistbefahrene künstliche Seewasserstraße. Unmittelbar nach der wegen der Ölhavarie nötig gewordenen Schließung hatten den Angaben zufolge auf beiden Seiten des Kanals jeweils bis zu 20 Schiffe gleichzeitig auf Durchfahrt gewartet. Inzwischen würden die Frachtschiffe die längere Route durch das Kattegat nutzen.Große Mengen Öl aus Leck in einer Pipeline
Schiffe müssen Umwege machen
Bildnachweis: © Jonas Walzberg/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Ölbekämpfung auf dem Nord-Ostsee-Kanal läuft weiter
Nach der Ölhavarie am westlichen Eingang zum Nord-Ostsee-Kanal wird das ausgetretene Öl weiter abgesaugt. Die Beseitigung des nach einem Leitungsleck ausgetretenen Öls dauert an.
Meistgelesene Artikel
- 17. August 2024
Die Pizzeria Rucola: Dein Restaurant für italienische Abende
kulinarische Vielfalt und eine gemütliche Atmosphäre in Gütersloh
Der perfekte Ort zum Verweilen in Gütersloh
- 22. August 2024
Jede Menge Baustellen
Gespräch mit Albrecht Pförtner, neuer Dezernent für Bauen, Mobilität und Umwelt
Neueste Artikel
- 16. September 2024
Hochwasser von Polen bis Österreich: Deutschland rüstet sich
Nach dem verheerenden Dauerregen stehen Tausende Menschen von Polen über Tschechien, Rumänien bis nach Österreich vor den Trümmern ihrer Existenz. Eine Wasserwalze kommt auch nach Deutschland.
- 16. September 2024
Auf dem Weg zur Schule: 14-Jährige stirbt an Bahnübergang
Auf dem Weg zur Schule will eine 14-Jährige trotz geschlossener Schranke die Schienen überqueren. Sie wird von einem Fernzug erfasst und stirbt.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 16. September 2024
Hochwasser von Polen bis Österreich: Deutschland rüstet sich
Nach dem verheerenden Dauerregen stehen Tausende Menschen von Polen über Tschechien, Rumänien bis nach Österreich vor den Trümmern ihrer Existenz. Eine Wasserwalze kommt auch nach Deutschland.
- 16. September 2024
Auf dem Weg zur Schule: 14-Jährige stirbt an Bahnübergang
Auf dem Weg zur Schule will eine 14-Jährige trotz geschlossener Schranke die Schienen überqueren. Sie wird von einem Fernzug erfasst und stirbt.