Rund 90 Menschen - vor allem Kinder - sind bei einem mutmaßlichen Reizgasunfall an einer Realschule in Singen nahe Konstanz verletzt worden. Sie erlitten leichte bis mäßige Beschwerden, teilte die Polizei am Abend mit. Drei Kinder und eine Lehrerin klagten über starke Atembeschwerden und mussten stationär in ein Krankenhaus. 80 leichtverletzte Kinder konnten in einer Halle erstversorgt werden, sagte zuvor eine Sprecherin. Ersten Erkenntnissen nach gehen die Ermittler von einem Unfall aus. Woher das Gas kam, war zunächst noch unklar. Während der vierten Schulstunde hatten plötzlich mehrere Schüler über Atemwegsprobleme geklagt. Daraufhin begannen die Lehrkräfte mit der Evakuierung des Gebäudes und wählten den Notruf. Die Einsatzkräfte unterstützten die Lehrer und sperrten das Gebiet rund um das Gebäude großräumig ab. Rund 600 Schülerinnen und Schüler waren zu dem Zeitpunkt in dem Gebäude. Die Schule wurde geräumt. Symptomfreie Schüler wurden in eine Kirche gebracht, wo sie von ihren Eltern abgeholt wurden. Die Feuerwehr führte im gesamten Schulgebäude Messungen durch. Die Polizei ermittelt nun. Nach Angaben der Schulleitung sollte der Unterricht am Donnerstag regulär stattfinden, wie ein Sprecher der Stadt Singen mitteilte.
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Mindestens 84 Verletzte bei Reizgasaustritt in Realschule
Während des Unterrichts tritt in einer Schule Reizgas aus. Das Gebäude muss evakuiert werden. Dutzende Kinder und eine Lehrerin werden verletzt.
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