Gütersloh. Das Kita-System befinde sich in einer Abwärtsspirale, so die Arbeitsgemeinschaft 78. Dazu führen unter anderem der Fachkräftemangel, hohe Krankenstände, hohe Ausbildungskosten, steigende Betriebskosten sowie steigende Anmeldungen für den U3-Bereich. Auch eine nicht ausreichende Finanzierung für Neubau und Sanierung von Gebäuden führt dazu, dass zunehmend mehr Kita-Träger in Frage stellen, wie lange der Betrieb noch aufrechterhalten werden kann. Es zeichnet sich ab, dass unter diesen Bedingungen der Rechtsanspruch von Eltern auf eine Kita-Betreuung ihres Kindes nicht mehr umfassend erfüllt werden kann. Die AG78 ist eine Ar-beitsgemeinschaft, in der sich die Träger der Jugendhilfe wie etwa Kita-Träger zusammen mit den Jugendämtern austauschen. Über die zuspitzende Situation in den Kitas tauschte sich die AG 78 bei einem Treffen im Kreis Gütersloh im September mit Marlies Silies, Leitung des Referats für Jugend-förderung und Kindertagesbetreuung beim LWL, aus. Sie kam der Einladung der AG 78 nach und stellte sich der Diskussion mit den Vertreterinnen und Vertretern der freien und öffentlichen Jugendhilfe.
Quelle: Kreis Gütersloh - hier Original öffnen (www.kreis-guetersloh.de)