Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen ist der Ausbildungsmarkt im lokalen Handwerk sehr stabil. Das erklärte KH-Hauptgeschäftsführer Alexander Kostka anlässlich der Ausbildungs-Messe vocatium in Bielefeld. Zudem ist das Interesse an handwerklichen Berufen groß: Für die bevorstehende Messe wurden im Vorfeld bereits 163 Gespräche mit den Ausbildungsberatern der Kreishandwerkerschaft vereinbart.
Herr Kostka, warum sollte ein junger Mensch heute eine Ausbildung im Handwerk in Betracht ziehen?
Alexander Kostka: Handwerk macht richtig Spaß, ist nützlich und es öffnet viele Türen. Handwerksberufe sind krisensicher. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind vielfältig: Vom Gesellen über den Meister bis zum selbstständigen Unternehmer stehen viele Wege offen. Auch ein Studium lässt sich prima mit einer Ausbildung im Handwerk kombinieren, entweder parallel oder im Anschluss.
Welche Vorteile bietet eine handwerkliche Ausbildung im Vergleich zu anderen Berufen?
Alexander Kostka: Eine handwerkliche Ausbildung ist praxisnah und nah am Menschen. Auszubildende lernen theoretisches Wissen und setzen es direkt beim Kunden um. Das macht das Lernen spannend und motivierend. Zudem sind unsere Betriebe lokal verankert und bieten hohe Arbeitsplatzsicherheit. Kein Tag im Handwerk gleicht dem anderen, was für viel Abwechslung sorgt.
Wie steht es aktuell um den Ausbildungsmarkt im Handwerk?
Alexander Kostka: Der Ausbildungsmarkt im Handwerk ist erfreulich stabil. In Bielefeld ist die Zahl der Ausbildungsverträge Stand jetzt fast gleich geblieben (253 im Vergleich zu 256 im Vorjahresmonat). Im Kreis Gütersloh ist sie sogar gestiegen (von 415 auf 456). Das zeigt, dass das Interesse und die Möglichkeiten im Handwerk groß sind.
Was unternimmt die Kreishandwerkerschaft, um Auszubildende zu gewinnen?
Alexander Kostka: Wir bieten viele Maßnahmen, um junge Menschen für das Handwerk zu begeistern: Informationsveranstaltungen, Schulkooperationen und Praktikumsmöglichkeiten. Für die vocatium-Messe haben unsere Ausbildungsberater 163 Gespräche vereinbart. Das zeigt, wie groß das Interesse an einer handwerklichen Ausbildung ist.
Welche Botschaft möchten Sie den Jugendlichen auf der Azubi-Messe vocatium mit auf den Weg geben?
Alexander Kostka: Nutzt die Chance, Euch umfassend zu informieren. Macht mehrere Praktika und trefft dann Eure Wahl.