7. August 2024 / Stadt Gütersloh

Gütersloh setzt auf Integration und bietet Sprachkurse für Geflüchtete an

Bürgerstiftung Gütersloh unterstützt das Projekt in der Landeseinrichtung am Flughafen – Stadt hofft auf weitere...

von Stadt Gütersloh

Bürgerstiftung Gütersloh unterstützt das Projekt in der Landeseinrichtung am Flughafen – Stadt hofft auf weitere Förderer.

In der Notunterkunft des Landes Nordrhein-Westfalen am ehemaligen Flughafen kommen Geflüchtete an, sie finden Schutz in Gütersloh und die Integration beginnt. Durch das engagierte Handeln der Stadt Gütersloh und die finanzielle Unterstützung der Bürgerstiftung Gütersloh wird aktiv an der Integration der dort lebenden Menschen gearbeitet. Jetzt können Geflüchtete von niedrigschwelligen Sprachförderprogrammen profitieren, die ihnen den Einstieg in die deutsche Sprache und Gesellschaft erleichtern. „Sprache ist der Schlüssel zur Integration“, so Henning Matthes, Erster Beigeordneter und Beigeordneter für den Bereich Soziales bei der Stadt Gütersloh. „Wenn wir den Menschen schon von Beginn an helfen können, in der neuen Umgebung besser zurechtzukommen, dann ist viel gewonnen.“

Dem Fachbereich Soziales der Stadt Gütersloh ist es ein großes Anliegen, die Integration von Geflüchteten von Beginn an zu unterstützen und ihnen eine Perspektive zu bieten. Ziel dieser Initiative ist es, möglichst frühzeitig Sprachbarrieren abzubauen und Geflüchteten eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. „Die Sprachkurse werden direkt in der Notunterkunft angeboten, um den Zugang so einfach wie möglich zu gestalten“, so Roland Thiesbrummel, Leiter des städtischen Fachbereichs Soziales. „Der Unterricht wird von qualifizierten Sprachlehrern geleitet, die speziell im Umgang mit geflüchteten Menschen geschult sind.“ Die praxisorientierte Methodik zielt darauf ab, die Teilnehmenden schnell in die Lage zu versetzen, alltägliche Situationen auf Deutsch zu bewältigen. „Es sind eben auch die kleinen Schritte, die zählen“, so Thiesbrummel.

Aktuell leben etwa 250 Menschen aus verschiedenen Nationen in der Notunterkunft am Flughafen. Insgesamt stehen hier momentan 330 Plätze zur Verfügung. „Geflüchtete, beispielsweise aus Afghanistan, Angola, der Mongolei, Somalia und vielen anderen Ländern, sitzen im Gemeinschaftsraum und lernen, wie man sich auf Deutsch vorstellt, die Uhrzeit angibt oder im Supermarkt nach einem Artikel fragt“, so Matthes und ergänzt, dass die ersten Rückmeldungen durchweg positiv seien. Viele Teilnehmende zeigten große Motivation und berichteten, dass sie sich durch die Kurse sicherer im Alltag fühlten. „Ich bin dankbar für diese Chance“, so eine der Kursteilnehmerinnen. „Jetzt kann ich mich besser verständigen und fühle mich weniger isoliert.“ Auf dieses Ergebnis hofft die Bürgerstiftung Gütersloh. „Wir freuen uns sehr, dass das Angebot so gut angenommen wird und dass es Früchte trägt“, so Nina Spallek, Geschäftsführerin der Bürgerstiftung Gütersloh. „Unser Wunsch ist es natürlich, noch möglichst vielen Menschen bei einem besseren Start hier bei uns helfen zu können.“

Die Stadt Gütersloh plant, das Programm weiter auszubauen und hofft dazu - neben der Bürgerstiftung Gütersloh - weitere Unterstützende zu gewinnen. „Wir sehen, dass das Angebot ankommt und wirklich etwas bewegt. Das motiviert uns, weiterhin am Ball zu bleiben“, bekräftigt Roland Thiesbrummel den Einsatz vor Ort.

„Mit diesem Engagement setzt Gütersloh ein wichtiges Zeichen für Integration und zeigt, wie lokales Engagement und gemeinschaftlicher Zusammenhalt einen positiven Einfluss auf das Leben vieler Menschen haben können“, betont Matthes. „Die niederschwelligen Sprachförderangebote sind ein bedeutender Schritt in Richtung einer offenen und inklusiven Gesellschaft.“

Die Stadt Gütersloh schätzt die sehr gute Zusammenarbeit mit der DRK-Flüchtlingshilfe Westfalen-Lippe gGmbH, die die soziale Betreuung der Menschen am Flughafen organisiert, sowie mit der Bezirksregierung Detmold als Träger der Flüchtlingsunterkunft. „Ein großer Dank geht auch an die Bürgerstiftung Gütersloh, ohne deren finanzielle Hilfe ein solches Angebot nicht umsetzbar wäre“, hebt Matthes hervor und hofft, dass die Bürgerstiftung viele weitere Nachahmer findet.

Ansprechpartner im städtischen Fachbereich Soziales ist Mahmoud Farrag, Teamleiter für die Unterbringung und Unterstützung von Geflüchteten, telefonisch erreichbar unter 05241 / 82-3329 oder per E-Mail an mahmoud.farrag@guetersloh.de.

Weitere Informationen erhalten Interessierte auf der städtischen Webseite „Unterbringung und Unterstützung von Geflüchteten“.

Quelle: Stadt Gütersloh - hier Original öffnen (www.guetersloh.de)

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