16. Juli 2024 / Stadt Gütersloh

Ausbau der B61: Appell der Stadt Gütersloh an Bund und Land

Ausbau der B 61 streichen und alternative Lösungen für den Bau der Ortsumgehung Ummeln finden - Brief an...

von Stadt Gütersloh

Ausbau der B 61 streichen und alternative Lösungen für den Bau der Ortsumgehung Ummeln finden - Brief an Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Landesverkehrsminister Oliver Krischer

Die Stadt Gütersloh hat sich mit den Planungen zum vierspurigen Ausbau der Bundesstraße 61 sowie der Ortsumgehung B 61n in Bielefeld-Ummeln intensiv auseinandergesetzt. Nachdem der Rat der Stadt Gütersloh sich mehrheitlich gegen den Bau der Ortsumgehung in Ummeln positioniert hat, platziert die Stadt diesen Beschluss nun nochmals mit entsprechenden Argumenten bei Bund und Land. Der Erste Beigeordnete der Stadt Gütersloh, Henning Matthes, hat zusammen mit Baudezernent Albrecht Pförtner einen Brief geschrieben, der sowohl an Bundesverkehrsminister Volker Wissing als auch an NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer adressiert ist und am vergangenen Freitag versandt wurde. Darin drängen Matthes und Pförtner darauf, dass die Planungen für einen vierspurigen Ausbau der B 61 auf den Teilabschnitten zwischen Bielefeld und Gütersloh sowie Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück auf Eis gelegt werden, und bitten darum, alternative Lösungen für den Bau der Ortsumgehung Ummeln zu finden.

Gesellschaftlich und politisch würden die Projekte des Bundesverkehrswegeplans (BVWP 2030) in der Stadt Gütersloh kontrovers diskutiert, erläutern Matthes und Pförtner in dem Brief. Der Rat der Stadt Gütersloh hatte sich schnell einstimmig gegen den vierstreifigen Ausbau der B 61 auf den Teilabschnitten zwischen Bielefeld und Gütersloh sowie Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück ausgesprochen. Vergleichbare Beschlüsse seien auch in Bielefeld und Rheda-Wiedenbrück getroffen worden. Aus Gütersloh wurde die Position mit einer Resolution gegen den Bau der B 61n (Ortsumgehung Ummeln) bekräftigt, die an Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen übergeben wurde. Der Wunsch der Stadt Gütersloh an Bund und Land ist, dass diese Projekte im Bundesverkehrswegeplan vorrangig komplett gestrichen oder zunächst aus dem „vordringlichen Bedarf“ in den „nachrangigen Bedarf“ zurückgestuft werden. Vom Land war bisher mitgeteilt worden, dass die Planungen für den Ausbau der B 61 auf „ruhend gestellt“ sind und dass bis zur Erneuerung des Bundesverkehrswegeplans lediglich die bereits laufenden Vorhaben weiterbearbeitet werden. Die Stadtverwaltung möchte nun wissen, ob dieser Sachstand weiterhin aktuell ist und ob die Bedenken der Stadt Gütersloh in die Novellierung des Bundesverkehrswegeplans miteinfließen.

Dabei betonen Matthes und Pförtner, dass die verkehrlichen Probleme des Bielefelder Ortsteils Ummeln durch die politischen Beschlüsse der Stadt Gütersloh nicht in Abrede gestellt werden sollen. Die Folgen für die Stadt Gütersloh seien aber so massiv, dass darum gebeten werde, Alternativen zu prüfen. Zumal die Berechnungsgrundlagen für die Projekte aus dem Jahr 2007 stammten und seitdem intensiv an Möglichkeiten zur Veränderungen des Mobilitätsverhaltens gearbeitet werde. Beispielsweise könne durch den geplanten Radschnellweg OWL 2.0 und das „System Schiene“ der Verkehr auf der Bundesstraße 61 reduziert werden.

Quelle: Stadt Gütersloh - hier Original öffnen (www.guetersloh.de)

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