11. September 2024 / Allgemeines

Experten sehen Anzeichen für La-Niña-Wetterphänomen

Die Wetterphänomene El Niño und La Niña wechseln sich alle paar Jahre ab. Nun dürfte La Niña wiederkommen. Das hat einen kühlenden Effekt - wird es die Erwärmung bremsen?

Das Wetterphänomen La Niña hat in der Regel global einen kühleren Effekt (Symbolfoto)
von dpa

Die Weltwetterorganisation (WMO) sieht eine 60-prozentige Chance, dass sich zum Jahresende das Wetterphänomen La Niña zeigt. Es hat einen kühlenden Effekt auf das Weltklima. 

Das Gegenstück ist El Niño. Es sorgt tendenziell für höhere Durchschnittstemperaturen. Eine El-Niño-Episode mit Höhepunkt zwischen November 2023 und Januar 2024 sei abgeklungen, berichtete die WMO in Genf. Eine neue sei in diesem Jahr unwahrscheinlich. 

Klimawandel geht weiter

Der kühlende Effekt dürfte angesichts des menschengemachten Klimawandels allerdings kaum zu spüren sein, warnte die WMO-Generalsekretärin Celeste Saulo: «Selbst, wenn es zu einer kurzfristigen Abkühlung durch ein La-Niña-Ereignis kommt, wird dies nichts an der langfristigen Entwicklung der steigenden globalen Temperaturen ändern», teilte sie mit.

Trotz des kühlenden Effekts von La Niña von 2020 bis 2023 seien die vergangenen neun Jahre zum Beispiel die wärmsten seit der Industrialisierung gewesen.

Effekte von El Niño und La Niña

El Niño hat mit einer starken Erwärmung der oberen Wasserschichten im Pazifik in Tropennähe entlang der mittel- und südamerikanischen Küste zu tun. Dazu kommen veränderte Windströme, was zu einer Erwärmung der Stratosphäre führt, sowie veränderte Niederschläge. 

La Niña hat die umgekehrten Vorzeichen. Beide Phänomene tauchen in unterschiedlichen Abständen alle paar Jahre auf. Zuletzt ging 2023 eine ungewöhnlich lange dreijährige La-Niña-Phase zu Ende, gefolgt von El Niño. 

 


Bildnachweis: © Robert Michael/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Gütersloh App? 

Meistgelesene Artikel

Jede Menge Baustellen
Lokalnachrichten aus Gütersloh

Gespräch mit Albrecht Pförtner, neuer Dezernent für Bauen, Mobilität und Umwelt

weiterlesen...
BIGS: Eure erste Anlaufstelle für Gesundheit und Pflege
Aufklärung

Findet individuelle Beratung, umfassende Informationen und Begleitung bei der Gründung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Schwere Regenfälle suchen Japans Erdbebengebiet heim
Allgemeines

Am Neujahrstag wurde die japanische Region Noto von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Noch heute sind die Folgen zu spüren. Jetzt halten erneut Naturgewalten die Bewohner in Atem.

weiterlesen...
Von wegen Hitler - Die Autobahn wird 100
Allgemeines

Man hört es immer noch: Hitler hat die Autobahn erfunden. Falsch. In Italien ging schon lange vor der Machtergreifung der Nazis die erste Autostrada der Welt in Betrieb. Jetzt wird sie 100.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Schwere Regenfälle suchen Japans Erdbebengebiet heim
Allgemeines

Am Neujahrstag wurde die japanische Region Noto von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Noch heute sind die Folgen zu spüren. Jetzt halten erneut Naturgewalten die Bewohner in Atem.

weiterlesen...
Von wegen Hitler - Die Autobahn wird 100
Allgemeines

Man hört es immer noch: Hitler hat die Autobahn erfunden. Falsch. In Italien ging schon lange vor der Machtergreifung der Nazis die erste Autostrada der Welt in Betrieb. Jetzt wird sie 100.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner