„Von Anfang an als vollwertiges Mitglied des Teams gefühlt“

Kaffee kochen, am Kopierer stehen, den Keller aufräumen – Klischees über die Aufgaben von Auszubildenden gibt es zuhauf. „Zum Glück war das bei mir ganz anders“, stellt Sara Morfeld fest und lacht. Die 21-Jährige hat ihr Duales Studium Bachelor of Laws bei der Stadt Gütersloh absolviert und steht nun kurz vor dem Abschluss. Ihre Bachelor-Arbeit ist bereits geschrieben, nur noch das Kolloquium Ende August fehlt, bis sie ihren Bachelor-Abschluss in der Tasche hat. Hinter ihr liegen drei Jahre mit intensiven Einblicken in ganz unterschiedliche Bereiche der vielseitigen Stadtverwaltung. „Schon in meinem ersten Praxisabschnitt bei der Stadt habe ich eigene Fälle zugeteilt bekommen und konnte sehr eigenständig arbeiten“, erzählt sie. „Außerdem durfte ich immer wieder mit zu Außeneinsätzen – zum Beispiel mit den Vollziehungsbeamten, zu einem Gerichtstermin oder zu Obdachlosenunterkünften.“ Auch nach ihrem Abschluss geht es für Sara Morfeld weiter bei der Stadt Gütersloh. Sie wird im Fachbereich Soziales in ihren Wunschbereich übernommen: Grundsicherung für Rentner und Erwerbsgeminderte (SGB XII).

Dafür hat Sara Morfeld in den vergangenen drei Jahren mehrere Theorieblöcke an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW in Bielefeld und insgesamt vier Praxisabschnitte in unterschiedlichen Fachbereichen der Stadt Gütersloh durchlaufen – zuerst im Fachbereich Soziales, dann in der Vollstreckung des Fachbereichs Finanzen und schließlich in der Bauordnung. Den letzten Praxisblock absolvierte sie erneut im Fachbereich Soziales, da die Azubis in diesem Abschnitt nach Möglichkeit bereits in dem Bereich eingesetzt werden, in dem sie später auch arbeiten werden, um so früh wie möglich eine Perspektive und eine gute Einarbeitung zu ermöglichen. „Es war toll, Einblicke in so unterschiedliche Bereiche zu bekommen“, ist die gebürtige Wadersloherin vom Dualen Studium bei der Stadt begeistert. Was sie besonders gefreut hat: „Egal in welchem Fachbereich – ich wurde immer herzlich willkommen geheißen und habe mich von Anfang an als vollwertiges Mitglied des Teams gefühlt.“

Dabei überlässt die Stadt Gütersloh bei der Ausbildung nichts dem Zufall: Nach jedem der einzelnen Abschnitte wird ein Gespräch geführt, in dem die Auszubildenden eine Art Zielscheibe ausfüllen. Was hat ihnen gefallen? Wurden sie gut aufgenommen? Wie läuft es an der Hochschule? So soll gewährleistet werden, dass die Auszubildenden sich gesehen und gehört fühlen, mögliche Kritik anbringen und ihre Ausbildung ein Stück weit selbst mitgestalten können. In diesen Abschnittsgesprächen können die Azubis vor der letzten Praxisphase auch mitentscheiden, in welchem Fachbereich sie später gern arbeiten möchten. Auf Grundlage dieses Gesprächs werden dann freie Stellen bei der Stadt herausgesucht. „Die Stadt Gütersloh geht wirklich sehr darauf ein, in welchem Bereich man die letzte Praxisphase absolvieren und dementsprechend auch nach der Ausbildung arbeiten möchte. In unserem Jahrgang haben sogar alle ihren Erstwunsch bekommen“, erzählt Sara Morfeld. Ihre Entscheidung für das Bachelor-of-Laws-Studium lag für sie sehr nahe: „Mein Vater ist der Kämmerer der Gemeinde Wadersloh. Da habe ich quasi am Küchentisch schon viel davon mitbekommen, wie es in einer Stadtverwaltung läuft.“ Nach mehreren Bewerbungsgesprächen bei unterschiedlichen Kommunen fiel ihre Entscheidung schließlich auf Gütersloh. „Hier wurde ich einfach am nettesten aufgenommen – auch schon im Bewerbungsgespräch. Hier habe ich mich von Anfang an wohl gefühlt.“

Corinna Kropp, Mitarbeiterin im Fachbereich Personal und Organisation der Stadt Gütersloh und stellvertretende zentrale Ausbildungsleiterin, ist zuständig für die Betreuung der dual Studierenden des Studiengangs Bachelor of Laws. Sie hat das Studium 2013 selbst im ersten Bachelor-Jahrgang mit zwei Mitstudierenden abgeschlossen und kennt daher beide Seiten. „Auch ich durfte damals mit rausfahren zu einer Vollstreckung, war bei einer Zollfahndung dabei und mit bei den Obdachlosenunterkünften. Es ist toll, auch nach 14 Jahren zu sehen, dass dieses Selbstverständnis der Ausbildung immer noch so gelebt wird.“ Neben einer Einführungswoche für die Azubis der Stadt Gütersloh, in der sich alle schon vor dem Ausbildungsbeginn kennenlernen, legt das Team der Personalentwicklung auch viel Wert auf konkrete, über Jahre entwickelte Ausbildungskonzepte, Leittexte und Lernplatzskripte, eine Lernplattform sowie regelmäßige Feedback-Gespräche mit den Auszubildenden. So kann gewährleistet werden, dass die Ausbildung in den unterschiedlichen Fachbereichen einheitlich abläuft. Die Übernahmechancen nach einer Ausbildung sind bei der Stadt Gütersloh sehr hoch.

Der Bewerbungszeitraum für das dreijährige Duale Studium Bachelor of Laws bei der Stadt Gütersloh für den Ausbildungsstart am 1. September 2025 läuft bereits. Interessierte können sich noch bis zum 10. August 2024 bewerben. Dieselben Fristen gelten auch für die Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten – Fachrichtung Kommunalverwaltung.

Alle wichtigen Informationen zum Ausbildungsangebot der Stadt Gütersloh und zur Bewerbung gibt es online unter der Ausbildungs-Webseite der Stadt,  viele interessante Infos über den Arbeitgeber Stadt Gütersloh online auf der Karriere-Webseite.