19. September 2024 / Allgemeines

Hoffnungsschimmer bei Waldbränden in Portugal

Seit Sonntag wüten in Portugal mehr als hundert Wald- und Buschbrände. Seit Jahresbeginn wurde eine Fläche fast doppelt so groß wie Hamburg vernichtet. Aber es keimt Hoffnung auf.

Weniger Wind, steigende Luftfeuchtigkeit und vor allem die Ankündigung von Regen machten den Menschen Hoffnung auf ein Ende der vielen Brände.
von dpa

Bei den Wald- und Buschbränden in Portugal ist den Brandbekämpfern ein Wetterumschwung zu Hilfe gekommen. Nachlassende Winde und eine höhere Luftfeuchtigkeit könnten es ermöglichen, die Brände einzudämmen, berichtete der staatliche TV-Sender RTP. 

Angekündigter Regen könnte eine weitere Entlastung beim Kampf gegen die Feuer bringen. Der Regen könnte aber auf verbrannter Erde auch Schlammlawinen auslösen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Lusa. 

Einige der zeitweise mehr als 100 Brände vor allem im Zentrum und Norden des Landes seien gelöscht oder unter Kontrolle gebracht worden, so etwa bei der Kleinstadt Nelas im Zentrum Portugals, wie Lusa meldete. Die in diesem Jahr bisher verbrannte Fläche von 140.000 Hektar (1.400 Quadratkilometer) sei die größte der vergangenen sieben Jahre. 

Bisher kamen zehn Menschen ums Leben, entweder im Kampf gegen die Flammen oder ältere Menschen durch Herzinfarkte infolge von Angst und Aufregung, wie Lusa weiter berichtete. Landesweit waren fast 4.000 Brandbekämpfer unterstützt von Löschflugzeugen und Hubschraubern im Einsatz.

Wegen der Waldbrände war der Kohlenstoffausstoß Portugals mit geschätzten 1,9 Millionen Tonnen der höchste in einem September seit 22 Jahren, wie der Copernicus-Atmosphärenüberwachungsdienst (CAMS) der EU mitteilte. Die Rauchemissionen würden bis zum Wochenende voraussichtlich auch Teile Spaniens und Frankreichs erreichen. 


Bildnachweis: © Bruno Fonseca/AP/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Gütersloh App? 

Meistgelesene Artikel

Jede Menge Baustellen
Lokalnachrichten aus Gütersloh

Gespräch mit Albrecht Pförtner, neuer Dezernent für Bauen, Mobilität und Umwelt

weiterlesen...
DJ- oder Graffiti-Workshop, Experimentier-Theater oder Streetdance
Stadt Gütersloh

Der „Kulturrucksack“ bietet Jugendlichen zwischen zehn und 14 Jahren vielfältige kostenlose Möglichkeiten, sich...

weiterlesen...

Neueste Artikel

Aufräumen nach Flutkatastrophe - Aussicht auf EU-Hilfe
Allgemeines

Die Pegelstände an der Elbe in Sachsen gehen langsam zurück. Im polnischen Breslau ist das Schlimmste noch nicht überstanden. Ursula von der Leyen verspricht EU-Hilfe und stellt viel Geld in Aussicht.

weiterlesen...
Lip- und Lymphödem-Selbsthilfegruppe im Kreis Gütersloh: Austausch für Betroffene
Aufklärung

Selbsthilfegruppe trifft sich jeden ersten Donnerstag im Monat

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Aufräumen nach Flutkatastrophe - Aussicht auf EU-Hilfe
Allgemeines

Die Pegelstände an der Elbe in Sachsen gehen langsam zurück. Im polnischen Breslau ist das Schlimmste noch nicht überstanden. Ursula von der Leyen verspricht EU-Hilfe und stellt viel Geld in Aussicht.

weiterlesen...
Mode in Mailand: Von Superheldinnen bis Blütenpracht
Allgemeines

Wie wird die Damenmode in der Saison Frühjahr/Sommer 2025? Bei der Mailänder Fashion Week gibt es einen Vorgeschmack. Teils erinnern die Frauen auf dem Laufsteg an Heldinnen aus Comics.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner