2. Januar 2023 / Allgemeines

Uba: Im Schnitt keine extreme Feinstaubbelastung an Neujahr

Dicke Luft gab es am Silvestertag allemal. Eine Stadt am Rhein führt in Sachen Feinstaub das Ranking als Spitzenreiter an. Doch extrem belastete das Feuerwerk die Luft offenbar nicht.

Geräte zur Messung von Feinstaub und Stickoxiden auf der Luftmessstelle «Stuttgart am Neckartor».
von dpa

Am Neujahrstag 2023 ist die Feinstaubbelastung in Deutschland nach Daten des Umweltbundesamtes im Schnitt nicht extrem hoch gewesen. Grund waren günstige Wetterbedingungen. «Große Teile des Landes hatten Glück, denn es war dort sehr windig», sagte eine Sprecherin des Umweltbundesamtes (Uba) am Montag. Demnach konnte der Feinstaub relativ schnell wieder abziehen. Die Belastung entsprach laut der Uba-Expertin für Luftqualität insgesamt einer «typischen» Situation, wie sie auch in den Vorjahren, ohne Corona-Beschränkungen, auftrat.

Wegen der Pandemie war Feuerwerk zum Jahreswechsel 2020/21 sowie 2021/22 untersagt worden. Es habe zum Jahreswechsel 2023 vorübergehend «dicke Luft» gegeben. Zu den Städten mit der höchsten Feinstaubbelastung gehörte Mainz (Rheinland-Pfalz). An der Messstation Mainz-Mombach wurde laut Uba-Daten am 1. Januar ein Feinstaubwert von 239 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen - als Spitzenreiter in Deutschland.

An 38 Messstationen oder 11 Prozent der bundesweiten Stationen sei der Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft im Tagesmittel am 1. Januar überschritten worden, sagte sie. Diese Stationen lagen den Angaben zufolge je nach Lage überwiegend in Rheinland-Pfalz, Bayern, Baden-Württemberg und Südhessen. «Hier herrschten ungünstigere Ausbreitungsbedingungen als im Norden und der Mitte Deutschlands, wo es sehr windig war, Feinstaub weggepustet wurde», sagte die Uba-Expertin. Hingegen blieb die hohe Feinstaubbelastung im Süden Deutschlands länger «hängen».

Feuerwerkskörper sorgen nach Angaben der Behörde dafür, dass die Feinstaubbelastung an Neujahr zu den höchsten im ganzen Jahr gehört. Die winzigen Staubteilchen können tief in die Atemwege eindringen und die Lunge schädigen.


Bildnachweis: © Sebastian Gollnow/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Gütersloh App? 

Meistgelesene Artikel

Jede Menge Baustellen
Lokalnachrichten aus Gütersloh

Gespräch mit Albrecht Pförtner, neuer Dezernent für Bauen, Mobilität und Umwelt

weiterlesen...
BIGS: Eure erste Anlaufstelle für Gesundheit und Pflege
Aufklärung

Findet individuelle Beratung, umfassende Informationen und Begleitung bei der Gründung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Aufräumen nach Flutkatastrophe - Aussicht auf EU-Hilfe
Allgemeines

Die Pegelstände an der Elbe in Sachsen gehen langsam zurück. Im polnischen Breslau ist das Schlimmste noch nicht überstanden. Ursula von der Leyen verspricht EU-Hilfe und stellt viel Geld in Aussicht.

weiterlesen...
Lip- und Lymphödem-Selbsthilfegruppe im Kreis Gütersloh: Austausch für Betroffene
Aufklärung

Selbsthilfegruppe trifft sich jeden ersten Donnerstag im Monat

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Aufräumen nach Flutkatastrophe - Aussicht auf EU-Hilfe
Allgemeines

Die Pegelstände an der Elbe in Sachsen gehen langsam zurück. Im polnischen Breslau ist das Schlimmste noch nicht überstanden. Ursula von der Leyen verspricht EU-Hilfe und stellt viel Geld in Aussicht.

weiterlesen...
Mode in Mailand: Von Superheldinnen bis Blütenpracht
Allgemeines

Wie wird die Damenmode in der Saison Frühjahr/Sommer 2025? Bei der Mailänder Fashion Week gibt es einen Vorgeschmack. Teils erinnern die Frauen auf dem Laufsteg an Heldinnen aus Comics.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner