13. August 2024 / Stadt Gütersloh

„Folk Busters“ schallen durchs Wapelbad

Das Quartett „Folk My Life“ verknüpft traditionelle deutsche und schwedische Tanzmusik zu beatbetonten Polonaisen...

von Stadt Gütersloh

Das Quartett „Folk My Life“ verknüpft traditionelle deutsche und schwedische Tanzmusik zu beatbetonten Polonaisen und groovigen Menuetten.

Das war der letzte Aufschlag für dieses Jahr bei der Weltstadtmusik des städtischen Fachbereichs Kultur im Wapelbad. Das Quartett „Folk My Life“ verknüpfte an diesem sonnigen Sonntagnachmittag deutsche und schwedische Tanzmusik und schaffte beatbetonte Polonaisen und groovige Menuetten. Bereits an dritter Position erschallt mit „Folk Busters“ ein populärer Song, der eins zu eins an die gleichklingende Titelmelodie des Films „Ghostbusters“ angelehnt ist. Er wird von der Band „Folk My Life“ als total neu angekündigt, nicht einmal einen Tag alt. Beim sonnendurchfluteten Hörgenuss im Wapelbad entstehen sofort Emotionen pur, die das aufspielende Quartett direkt mit dem Publikum verbinden.

Begonnen haben die vier Musikerinnen und Musiker, die allesamt mit Herzblut aufspielen und mindestens ein Jahr im schwedischen Göteborg studiert haben, mit „Småland“, einer Polska nach Småland-Tradition. Alexa „Lexi“ Farina spielt Saxophon, Blanche Oguey die Nyckelharpa, einer Kastengeige, bei der die Tonhöhe über Tastendruck bestimmt wird und mit einem Geigenbogen gestrichen wird, Johannes Rüttermann, der ebenfalls eine Nyckelharpa bedient, und Alex „Elvis“ Peters, der seine akustische Gitarre meisterlich erschallen lässt.

Schon folgt aus dem angekündigten Fast-Food-Set das „Manta-Menuett“. Melodien und Klänge aus der Barock- und Renaissance-Epoche sind hier zu hören, der berühmte Kanon des Nürnberger Barockkomponisten Johann Pachelbel erklingt, impulsiv eingebaut. Das Publikum klatscht kollektiv aus eigenem Antrieb mit. „Andro“ – Blanche Oguey gibt eine kurze Anleitung zum Kettentanz. Einen Vortänzer hat die Band gleich mitgebracht, der die zahlreichen Tanzwilligen gekonnt unterweist. Johannes Rüttermann spielt bei diesem Stück eine lange blaue Flöte, deren Einzelteile aus dem Baumarkt stammen, wie er später erklärt. 60 Zentimeter Wasserleitung aus Kunststoff und ein Stück Rundholz ergeben eine Art Blockflöte. Sodann fasziniert eine „Westfälische Mazurka“ die Menge. Das Stück ist ein Tanz im 3/4 Takt, der anfangs pizzicato und nach und nach immer lauter erklingt. Die Begleitung mit gezupfter Gitarre wird am Ende auch wieder leiser, das Pizzicato-Spiel der beiden Nyckelharpas korrespondiert fantastisch mit der gestrichenen Geige von „Lexi“ Farina. Bei der „Mai-Polska“ nach der Pause unterstreicht Alex „Elvis“ Peters das kontinuierliche Crescendo mit seiner Western-Gitarre, die mit zusätzlichen Bass- Tonabnehmern ausgestattet und mit einem Oktavierer-Effektgerät verbunden ist. Obendrein nutzt der virtuose Saitenkünstler eine Bassdrum-Stompbox, die er mit dem Fuß bedient und den galoppierenden Rhythmus optimal unterstützt.

Beim angekündigten finalen Stück „Epic Dahlhoff“ fordert Blanche das Auditorium erneut zum Tanzen auf. Das fingerfertige Quartett spielt auf, alle bewegen sich synchron zu bereits einstudierten Schrittfolgen. Nach ihrem eruptiven Applaus möchten die Fans noch mehr. Als Zugabe erklang „Erzbach“, ein schottischer Paartanz. Pure Emotionen verbinden die Musiker mit dem Publikum.
Der stellvertretende Leiter Michael Deppe kündigt noch die bald folgenden Veranstaltungen des städtischen Fachbereichs Kultur an: Am 25. August findet das Kinderfest „Donnerlüttken“ am und im Theater statt, am 4. September, der „Runde Tisch der Kultur“, am 13. September das Jugendkulturfestival, rund um den Bauteil 5 an der Weberei und am 13. und 14. September das DJ-Festival in der Innenstadt.

Quelle: Stadt Gütersloh - hier Original öffnen (www.guetersloh.de)

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